
Für wen wird eine Windpocken-Schutzimpfung empfohlen?
Seit August 2004 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) für alle Kinder die Windpocken-Schutzimpfung (Varizellen-Impfung). Die STIKO rät zu einer ersten Impfung im Alter von 11 bis 14 Monaten und zu einer zweiten im Alter von 15 bis 23 Monaten. Je nach verwendetem Präparat sollte zwischen den beiden Impfungen ein Mindestabstand von 4 bis 6 Wochen liegen. Der Impfstoff wird gespritzt. Die Windpocken-Impfung ist gleichzeitig mit der Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR-Impfung) möglich. Es gibt aber auch einen Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps, Röteln und Varizellen (MMRV-Impfung).
Jugendlichen, Frauen mit Kinderwunsch und Menschen mit bestimmten Erkrankungen wie einer starken Neurodermitis wird die Impfung ebenfalls empfohlen, wenn sie noch keine Windpocken hatten. Weitere Informationen zur Varizellen-Impfung und zu den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission bietet die Internetseite des Robert Koch-Instituts.
Wie bei anderen Impfungen können auch bei einer Windpocken-Impfung Nebenwirkungen auftreten, etwa eine gerötete Einstichstelle oder leichtes Fieber. Sie klingen nach wenigen Tagen wieder ab.
Auch geimpfte Personen können an Windpocken erkranken. Dies ist aber selten, und normalerweise verläuft die Krankheit dann milder. Auch das Risiko für Komplikationen ist geringer.